© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    37/00 08. September 2000

 
JF intern
Meinungsfreiheit

Der hysterische "Kampf gegen Rechts" treibt nicht nur immer neue Blüten, er wird rücksichtslos alles unter sich begraben, was nicht in ein politisch korrektes Weltbild paßt. So lebt in diesen Tagen der Kampf gegen Kioske auf, die "rechte" Zeitungen verbreiten. Der Tagesspiegel vom 24. August berichtet, wie eine Potsdamer Antifa-Jugendinitiative Kioske besucht und dazu nötigen will, ihr Sortiment einzuschränken. Noch zeigen sich die renitenten Kioskbetreiber nicht gefügig: "Die meisten Kioskchefs haben auf unsere Aktion ausweichend reagiert", beschwert sich ein Florian T. Doch "die Beharrlichkeit der jungen Leute zahlte sich aus", jubelt der Tagesspiegel: "Viele der Kioske beugten sich dem Druck und stoppten den Verkauf der rechten Gazetten." Darunter auch die JF. Ein JF-Leser protestierte in einem Leserbrief an die Wochenzeitung Potsdam am Sonntag : "Mein Tip an Florian T.: Ein Exemplar der JUNGEN FREIHEIT kaufen, um sich selbst einmal ein objektives Bild zu machen. Im übrigen sollte man die Meinungs- und Informationsfreiheit anderer akzeptieren." Die Würzburger Main-Post bebildert einen Beitrag über "Rassismus unterm Ladentisch – Rechtsextreme Blätter gibt es auch in Würzburger Geschäften" mit einer JF im Zeitungsständer. Dieter Stein


 
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