© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    29/00 14. Juli 2000

 
Frisch gepreßt

Pommern. Dieser Band der Studienreihe des Ostdeutschen Kulturrates widmet sich der Geschichte, Kultur und Literatur Pommerns und - leider arg komprimiert - Ostbrandenburgs. Vor allem die achtzig Seiten zur pommerschen Landesgeschichte zwischen 1100 und 1945 bieten einen sehr informativen Einstieg in die BeschÄftigung mit einer fast vergessenen deutschen Provinz (Eberhard Välker, "Pommern und Ostbrandenburg", Langen Müller, München 2000, 208 Seiten, Abb., 29,90 Mark).

Osteuropaforschung. Die nahe EU-Osterweiterung, Kanzler Schräders neu gesponnener Faden zu Putin, das als lästig empfundene sudetendeutsche Beharren auf Annullierung der Benesch-Dekrete: das sind nur einige aktuelle "Aufhänger", die in der Osteuropaforschung die Verbindung zur Politik stiften. Wie ihr Potential in diesem Kontext künftig zu nutzen ist, darum streiten die Ostexperten seit Jahren heftig (siehe JF 21/00). Ein von Stefan Creuzberger u. a. edierter Sammelband dokumentiert diese spannende Kontroverse ("Osteuropaforschung? Eine Diskussion", VerlagWissenschaft und Politik, Käln 2000, 281 Seiten, 38,00 Mark).

Entmythologisierung. Hans-Henning Bieg, ein Zahnarzt, faßt, ohne wissenschaftlichen Ehrgeiz und ohne einen eigenen Beitrag zur Erhellung des "DreißigjÄhrigen Krieges" (H.A. Winkler) zwischen 1914 und 1945 leisten zu wollen, die Arbeiten von Nolte, Scheil, Bavendamm und anderen nonkonformen Historikern zusammen ("Die Wurzeln des Unheils. Zeitgeschichte ohne Mythen", Grabert Verlag, TÜbingen 2000, 396 Seiten, 32 Mark).

Entdecker II. Die Deutsche Verlags-Anstalt teilt mit, daß das in JF 25/00 angezeigte Werk Über Robert F. Scotts Polarexpedition von Diane Preston - als Kontrapunkt zu den Hundstagen - erst Ende August ausgeliefert wird.


 
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