Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Jetzt hier und generell meist da, wo ich gerade bin.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für das Essen, das meine Frau kocht.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Ein Landstrich mit sympathischen Menschen, denen ich mich zugehörig fühle: Nordniedersachsen.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Daß ich mich zu fundierten Überzeugungen vorarbeite, zu denen ich dann auch stehen will.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Familiensinn und Nationalbewußtsein.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Die ABC-Fibel im ersten Schuljahr.

Was ist Ihre Musik?

Jene aus dem Jahrhundert zwischen Telemann und Mozart.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Nach dem Urknall ist das wohl Christi Opfertod am Kreuz gewesen.

Was möchten Sie verändern?

Das meist negative Verhältnis der Deutschen zu ihrem eigenen Volk.

Woran glauben Sie?

An Gott und den Fortschritt.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ich denke eher an Tugenden als an Werte: Anständigkeit und Tüchtigkeit.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ich hoffe, so bald keine.

Gerd Schultze-Rhonhof , 61, Generalmajor a.D. Dienst in der Panzertruppe, im Ministerium und Generalstabsverwendung bei der Nato. Im März 1996 ersuchte er aus Protest gegen die Wehrdienstzeitverkürzung um vorzeitige Entlassung. Autor des kritischen Buches "Wozu noch tapfer sein?" (Resch-Verlag, Gräfelfing 1997)